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Chronik des Schützenverein Ustersbach – Mödishofen

Nach dem Krieg 1870 waren die wöchentlichen Gesellschaftsabende in der Brauereigaststätte Schmid der Ausgangspunkt der Schützenvereinigung Ustersbach-Mödishofen. Im Jahr 1875 schloß sich ein Häuflein junger Männer zum Schützenverein Ustersbach zusammen. Zum ersten Schützenmeister wurde damals Jakob Zott aus Baschenegg gewählt. Im Jahr 1925 fand das 50-jährige Vereinsjubiläum mit einem Preisschiessen auf 20 Zugständen im Schäuflehof der Brauereigastwirtschaft Schmid statt. Während der Kriegs- und der Nachkriegsjahre bis 1948 ruhte der Verein. Im Januar 1960 wurde Karl Langhans zum 1. Vorstand gewählt, der 37 Jahre die Geschicke des Vereins leitete.

Im August 1962 fand dann die Fahnenweihe, der heute immer noch im Einsatz befindlichen Fahne statt. Als Patenverein stand dabei die Schützengilde Höfen (bei Reutte in Tirol) zur Seite. Die Kontakte nach Tirol wurden ein Jahr vorher bei einem Vereinsausflug ins Thannheimer Tal geknüpft.

Unter der Leitung von Karl Langhans und des inzwischen verstorbenen Anton Pfeiffer wurde im Jahr 1963 das Grundstück gekauft, auf dem das Schützenheim Ustersbach heute steht. Mit dem Bau wurde im Herbst 1965 begonnen. Nach dreijähriger Bauzeit fand am 30. Juni 1968 die Einweihung statt. Nicht einmal fünf Jahre später machten sich die beiden Vorstände Karl Langhans und Anton Pfeiffer mit ihrer Mannschaft die ersten Gedanken über den Bau einer Großschiessanlage „In den Gohlen“. Der Baubeginn verzögerte sich wegen Nichterteilung behördlicher Genehmigungen bis Mai 1976.

Vorher, nämlich von Januar bis September 1975, wurde das zu klein gewordene Schützenheim an der Weiherstrasse um- und ausgebaut. Die Erweiterung brachte zu den bereits existierenden sieben Luftgewehrständen weitere zehn Stände. Wie im Jahr 1965, als das 90jährige Vereinsjubiläum gefeiert wurde, fand auch im Mai 1975 zum 100-jährigen Gründungsjubiläum ein Preisschiessen statt, und zwar im Rohbau des Schützenheimes. Daran beteiligten sich damals 644 Schützen.

Im Juni 1975 wurde dann über drei Tage der 100. Geburtstag in einem Festzelt gefeiert. An einem Tag trat sogar Ernst Mosch mit seiner Kapelle auf. Nach dem Fest wurden sofort wieder die Bauarbeiten am Schützenheim aufgenommen und im September 1975 fertiggestellt.

Nach Bekanntwerden des Baues einer Großschiessanlage stellten die Augsburger Schwarzpulver-Schützen den Antrag, sich durch Eigenleistungen beim Schießstandbau zu beteiligen. Als Gegenleistung wollten sie nach der Fertigstellung den Schießstand benützen. Durch 15770 gemeinsame Eigenleistungsstunden wurde bis Herbst 1981 der Bau der Anlage fertiggestellt. Im Juli 1985 fand das 110jährige Gründungsfest des Ustersbacher Schützenvereines im Festzelt statt, verbunden mit der Fahnenweihe der Augsburger Schwarzpulver-Schützen.

Bereits 1998 machte man sich unter dem 1. Vorstand Willi Wiedemann Gedanken über das Jubiläumsjahr 2000. Nach reiflichen Überlegungen entschloss man sich für eine Teilung der Aktivitäten. Im April 2000 fand dann ein Jubiläums-Preisschiessen statt. Die Teilnehmerzahl stieg in den zehn Tagen auf nahezu 500 Teilnehmer. Die jeweils 16 besten Luftgewehr- und Luftpistolen-Schützen trafen sich am 5. Mai 2000 zu einem großen Finalschiessen.

Die Preisverteilung fand dann am 20. Mai 2000 im sehr gut gefüllten Schützenheim statt. Den Höhepunkt der 125-Jahr-Feier bildete am 22. Juli 2000 das Straßenfest vor dem Schützenheim.

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